Katalin Kardos hat einen bemerkenswerten Weg hinter sich: Aus einer persönlichen Krise entwickelte sich ihre heutige Berufung. Nach der Diagnose Multiple Sklerose begann für sie ein tiefgreifender Heilungs- und Entwicklungsprozess, der Körper, Seele und Bewusstsein gleichermaßen einbezog.
Diese Erfahrungen führten sie zu ihrer spirituellen Arbeit, in der sie heute Frauen mit Mentoring, Zeremonien und Seelen-Frequenzbildern begleitet.Im Gespräch erzählt sie, wie Dankbarkeit und innere Wandlung zu ihrem neuen Lebensweg wurden.
Interview mit Katalin Kardos

Foto Credit: Nora Varga
Wie haben Sie Ihre medialen Fähigkeiten entdeckt, und welches war Ihr persönlicher Weg, diese in Ihre Arbeit einzubringen?
Im Jahr 2016 wurde bei mir Multiple Sklerose diagnostiziert. Das war der Punkt, an dem meine Geschichte richtig begann: Ich wollte mich nicht damit abfinden, nur medizinisch behandelt zu werden. Ich suchte, recherchierte und fand schließlich einen Arzt, der neben der Schulmedizin auch alternative Wege mit einbezog.
Parallel dazu startete für mich ein spiritueller Entwicklungsprozess, weil mir schnell klar wurde, dass es nicht nur um den Körper, sondern auch um die Seele geht. In dieser Zeit fing ich viel an zu malen, ich kündigte meinen Job als Führungskraft und suchte mich selbst und meine Heilung in mir.
2019 zeigten die MRT-Bilder schließlich, dass ich auf dem Weg der Heilung war bzw. heil geworden bin. Das erfüllte mich mit großer Dankbarkeit: Mit Mitte 30 nicht im Rollstuhl zu landen, nicht chronisch krank zu bleiben dafür wollte ich irgendwo „Danke“ sagen.
Diese Dankbarkeit führte mich nach Medjugorje, in Bosnien, einem Ort, den auch meine Mutter und meine Großmutter besucht hatten. Dort erlebte ich ein erstes großes Wunder: an meinem Ankunftstag, am Abend gegen sechs, öffnete sich für mich der Himmel in einer Licht- und Sonnenerscheinung eine kraftvolle Energie, die sich an jedem der drei Tage wiederholte.
Dieses Erlebnis hat ein ganzes Jahr gebraucht, bis ich es auf Zell, Seelen und Bewusstseinsebene integriert hatte.
Während der COVID-Zeit bemerkte ich dann, dass sich etwas in mir verändert hatte: Ich begann, Muster und Systeme um Menschen herum wahrzunehmen, ich fühlte ihre Schmerzen und ihre Freude und ich konnte diese Wahrnehmungen in Worte fassen.
Ich kann heute benennen, was in jemandem vorgeht Zweifel, Freude, Trauer, Schmerz und Menschen an einen inneren Punkt führen, an dem sie Ganzheit, Heilung und Verbindung zu sich selbst wiederfinden.
Sie bieten unterschiedliche Angebote an – z. B. spirituelles Mentoring, Zeremonien, Seelen-Frequenzbilder. Wie ergänzen sich diese Bereiche, und welche Rolle spielt jeder davon für Ihre Klient:innen?
Bei meinen intensiven Mentoring-Programmen gehört am Ende immer ein Frequenzbild dazu, eine Seelenmalerei, die nach einer Meditation entsteht. Darin zeigt sich die Transformation, die Intention und die innere Heilung des Menschen.
Dieses Bild ist mehr als Kunst: Es trägt Schwingungen, Farben und Formen, die genau aus der inneren Reise hervorgegangen sind. Es wird zu einem sichtbaren Anker für die Seele, etwas Greifbares, das die Klient:innen mit nach Hause nehmen. Wenn sie später darauf blicken, erinnern sie sich sofort an ihren Weg, an die Schritte ihrer Heilung und daran, wo sie stehen. So begleitet das Frequenzbild auch im Alltag weiter.
Es gibt auch Tage, die ich ausschließlich der Seelenbild-Malerei als Workshop anbiete. Nach tiefer innerer Arbeit und Meditation entsteht dann ein persönliches Bild, das genau das zeigt, was die Person in ihrer Phase braucht und das sie mit den bestimmten Frequenzen ergänzt und stärkt.
Zeremonien sind ebenfalls ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Besonders liebe ich Vollmondzeremonien, Blessing-Way-Rituale für werdende Mütter sowie Willkommensrituale für Neugeborene, bei denen eine kleine Seele feierlich im Kreis der Familie empfangen wird. Solche Übergangsrituale öffnen Räume, machen Wandlung erlebbar und geben Halt.
Mentoring, Zeremonien und Seelenbilder verstärken sich gegenseitig: Sie öffnen Transformationsräume, feiern Übergänge und lassen das Erlebte in Form, Farbe und Symbolik dauerhaft im Leben meiner Klient:innen wirken.
Ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit ist die Begleitung bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft. Mit welchen besonderen Themen oder Fragen kommen die Menschen in dieser Lebensphase zu Ihnen?
Ich erlebe im Bereich Kinderwunsch sehr oft, dass Frauen zu mir kommen, die das Gefühl haben, schon alles versucht zu haben und trotzdem bleibt die ersehnte Schwangerschaft aus. Manche begleiten ihre IVF-Behandlung zusätzlich mit meiner Arbeit, weil sie spüren, dass es mehr braucht als nur die medizinische Seite.
Gerade wenn medizinisch alles abgeklärt ist und dennoch keine Schwangerschaft eintritt, gemeinsam öffnen wir den Raum, um die seelischen und energetischen Ebenen zu betrachten und damit auch die Chancen zu erhöhen, dass neues Leben entstehen kann.
In der Schwangerschaft kommen die Frauen meist mit dem Wunsch, die Verbindung zu ihrem Kind von Anfang an bewusst zu spüren und zu stärken. Für mich ist es ein Geschenk, diese besondere Zeit mit ihnen zu begleiten, sei es in den frühen Wochen oder auch kurz vor der Geburt, wenn wir in einer intensiven Sitzung Mutter, Kind und Körper auf den Übergang vorbereiten. Diese bewusste Einstimmung bringt sehr viel Vertrauen und inneren Frieden für den Geburtsprozess.
Katalin Kardos: Wenn Farben Schwingungen tragen und Heilung sichtbar wird

Foto Credit: Andrea Sojka
Wie entstehen Ihre Seelen-Frequenzbilder? Können Sie den kreativen und energetischen Prozess dahinter beschreiben?
Meine Frequenz- und Seelenbilder entstehen immer aus einem inneren Erleben, eine starke Transformation, ein Heilungsprozess oder auch die energetische Zeitqualität.
Wenn ich ein Bild im Auftrag male, setze ich mich zuerst mit der Person zusammen, frage nach ihren Bedürfnissen und nach der Intention. Danach verbinde ich mich innerlich mit der Frequenz, die sie zu mir geführt hat, und lasse heilende Elemente, Farben und Schwingungen einfließen, die sie auf ihrem Weg unterstützen, wie bei persönlicher Entwicklung, Bewusstseinserweiterung oder im Heilungsprozess.
Manche Werke hängen auch in Praxen und tragen dort zur unterstützenden Atmosphäre bei.
Gibt es eine Erfahrung oder Rückmeldung aus Ihrer Praxis, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist und zeigt, wie Ihre Arbeit wirkt?
Ich habe viele wunderschöne Erfahrungen und Rückmeldungen von meinen Klient:innen erhalten, überwiegend positiv, und diese sind auch auf meiner Website zu finden. Besonders eindrücklich sind für mich Erlebnisse im Bereich Kinderwunsch: Wenn eine Frau nach meiner Begleitung nach mehreren Fehlgeburten schwanger wird und das Kind gesund zur Welt kommt, empfinde ich das als größten Erfolg.
Ebenso berührend war es, eine Frau nach einer traumatischen Geburt bei ihrer nächsten Geburt so positiv zu begleiten, dass sie nun wieder Freude am Kinderkriegen hat.
Es gibt auch Fälle, in denen jemand nach Jahren innerer Unruhe und Schlafproblemen durch eine Session bei mir wieder innere Ruhe und Frieden gefunden hat. Viele Klient:innen verlassen meine Begleitung mit dem Gefühl, ihren inneren Mittelpunkt, ihre innere göttliche Ruhe und Verbindung zur Quelle wiedergefunden zu haben, etwas, das im Alltag oft schwer zu erreichen ist.
In Ihrem Online-Shop bieten Sie Meditationen an. Welche Themen decken diese ab, und wie unterstützen sie die Menschen im Alltag?
Auf meiner Website biete ich derzeit einen Online-Kurs namens „7 Tore des Weiblichen Körpers“ an, bestehend aus drei Meditationen, die über drei Wochen durchgeführt werden.
Diese Meditationen wirken besonders auf die Reinigung und Heilung des weiblichen Körpers – von den Energiezentren über die Fortpflanzungsorgane bis zum Uterus – und lösen alte Traumata oder Belastungen aus früheren Beziehungen. Sie zeigen sowohl die Schatten- als auch die Lichtseiten und helfen Frauen, ihre eigene Kraft und innere Balance zu spüren. Die Meditationen können bequem zu Hause im eigenen Tempo durchgeführt werden.
Darüber hinaus biete ich die sogenannten Soul-Solution-Meditationen an. Diese erstelle ich individuell für jede Person, jeweils 12–15 Minuten lang, abgestimmt auf die für sie wichtigen Themen und Heilungsprozesse. Diese Meditationen fördern die eigene Selbstheilung und sind so gestaltet, dass sie sich leicht in den modernen Alltag integrieren lassen. Dabei begleite ich die Menschen auf ihrem persönlichen Weg.
Für längere Begleitung kann auch ein 3 monatiges Abo gebucht werden: Jeden Monat findet ein kurzes Gespräch statt, um den Fortschritt zu prüfen und die nächste Meditation in Tiefe und Intensität anzupassen.
Zusätzlich gibt es auf meiner Website auch kostenlose Meditationen, die nach einer Registrierung zugänglich sind, um mich zu hören oder einen ersten Einblick von mir zu bekommen.
Über Katalin Kardos:
Mein Name ist Katalin Kardos. Ich bin gebürtige Ungarin und lebe seit 2009 in Wien.
2007 habe ich mein Diplom als Wirtschaftsingenieurin in Budapest und gleichzeitig in Deutschland absolviert.
Meine persönliche Krankheitserfahrung war der Auslöser, dass ich meinen Weg in der spirituellen Arbeit gefunden habe. Interessant ist, dass ich keinerlei formale Ausbildung in diesem Bereich habe, alles, was ich tue, basiert auf meinen Fähigkeiten und meiner Hochsensibilität.
Ich glaube fest daran, dass alles bereits in uns steckt, es gilt, es zu entdecken, zu heilen und in unsere Ganzheit zu integrieren.
Ich lebe in Hietzing, sehr naturnah und in der Nähe des Waldes. Die Liebe zur Natur, der tägliche Kontakt mit der Erde und der Wald sind mir sehr wichtig und betone ich es immer-wieder all meinen Klientinnen auch.


