Wer zum ersten Mal durch die Wiener Innenstadt spaziert, merkt schnell, dass der Duft eines frisch ausgebackenen Wiener Schnitzels überall in der Luft liegt. Doch nur ein Lokal gilt seit dem Jahr 1905 als Heimat eines der bekanntesten Gerichte der Stadt. Das Figlmüller Schnitzel ist heute nicht nur ein kulinarischer Klassiker, sondern ein Stück Wiener Kulturgeschichte.
Es verbindet Tradition, Familienhandwerk und eine Spezialität, die Wien bis heute prägt. Dieser Artikel zeigt, was das Figlmüller Wien so besonders macht, wie alles begann und warum dieses berühmte Schnitzel bis heute nichts von seinem Zauber verloren hat.
Was macht das Figlmüller Schnitzel so besonders
Das Figlmüller Schnitzel ist weit mehr als ein klassisches Gericht. Es ist eine Mischung aus Handwerk, Tradition und unverwechselbarem Geschmack. Um zu verstehen, warum dieses Schnitzel so berühmt wurde, lohnt sich ein Blick auf die Details.
Die unverwechselbare Zubereitung
Das Figlmüller Schnitzel ist ein Erlebnis, das tief in der österreichischen Gastronomie verwurzelt ist, genauso wie viele Kaffeehäuser in Wien. Das Restaurant Figlmüller wurde von Johann Figlmüller gegründet, der im Jahr 1905 ein Wirtshaus eröffnete, das heute in vierter Generation geführt wird. Seit damals steht das Lokal für ein Schnitzel, das größer ist als der Teller, hauchdünn geklopft wird und eine goldgelbe Panier bekommt, die beim ersten Bissen hörbar knuspert.
Viele Gäste kommen genau wegen dieses Moments nach Wien, als kröndender Abschluss nach dem Shoppen in Wien. Das Schnitzel wird aus 250 Gramm Schweinefleisch zubereitet, dünn geklopft und mit einer Mischung aus Brioche und Brösel paniert – so entsteht der charakteristische Figlmüller-Geschmack, den Figlmüller-Gäste seit über 120 Jahren lieben.
Warum die Zutatenqualität so entscheidend ist
Ein weiteres Merkmal ist die hohe Qualität der Zutaten. Obwohl das Figlmüller Schnitzel nicht aus Kalbfleisch besteht, wird es oft mit dem Wiener Schnitzel vom Kalb verglichen. Der Unterschied liegt in der Zubereitung und in der Liebe zum Detail, die im Lokal spürbar ist. Besonders beliebt ist der Erdäpfel-Vogerlsalat, eine klassische Variante des Erdäpfelsalats, der perfekt zur knusprigen Panier passt. Neben dem Schnitzel bietet das Restaurant Figlmüller eine ausgewählte Weinkarte und verschiedene Gerichte der österreichischen Küche, wodurch der Besuch zu einem ganzheitlichen Genussmoment wird.
Figlmüller Schnitzel – weit über Österreich hinaus bekannt

Der Mythos um das berühmteste Schnitzel Wiens lebt bereits seit Jahrzehnten über Österreich hinaus weiter. Die Legende besagt, dass manche Gäste direkt vom Flughafen Wien anreisen, nur um in der Bäckerstraße oder in der Wollzeile 5 einzukehren. So wurde aus einem lokalen Geheimtipp ein internationales Wahrzeichen der Wiener Küche, das Tradition, Geschmack und Geschichte ideal miteinander verbindet.
Figlmüller Wien – Tradition zwischen Bäckerstraße, Wollzeile und Stephansdom
Die Geschichte von Figlmüller ist eng mit seinen beiden ikonischen Standorten verbunden. Besucherinnen und Besucher merken schnell, dass die Lage hier eine große Rolle spielt.
Die Bedeutung des Standorts in der Wiener Innenstadt
Der Standort ist für Figlmüller ein wesentlicher Teil der Identität. Die beiden Lokale in der Bäckerstraße und in der Wollzeile liegen im Herzen der Wiener Innenstadt, nur wenige Schritte vom Stephansdom entfernt. Wer durch die Gassen rund um das Lugeck spaziert, erlebt eine Mischung aus historischem Flair, Wiener Wirtshäusern und kleinen Geschäften. Genau hier eröffnete Johann Figlmüller sein erstes Lokal, das bis heute für Qualität und Tradition steht.
Warum die Bäckerstraße ein Kultort ist
Die Bäckerstraße gehört zu den traditionellsten Gastronomie-Adressen der Wiener Innenstadt. Dass sich hier das Lokal Figlmüller Bäckerstraße befindet, macht den Besuch für viele Gäste zu einem Höhepunkt ihrer Wienreise. Das Lokal ist fast täglich voll, und die lange Schlange vor dem Eingang zeigt, wie bedeutend Figlmüller für die österreichische Küche ist.
Die Wollzeile 5 als modernes Gegenstück
Auch die Wollzeile 5 ist ein zentraler Teil der Figlmüller-Geschichte. Der Standort verbindet moderne Gestaltung mit starkem Traditionsbewusstsein. Im Gastgarten oder im Innenraum spüren Besucherinnen und Besucher den Geist der alten Wiener Wirtshäuser. Das Restaurant in der Wollzeile ist moderner gestaltet, erfüllt jedoch denselben Qualitätsanspruch und bietet ebenso das berühmte Figlmüller Schnitzel an.
Figlmüller Schnitzel – der Klassiker von Österreich

Ein gutes Schnitzel ist Tradition – beim Figlmüller ist es Geschichte. Damit das Gericht zu einer so bekannten Spezialität wurde, brauchte es mehr als Technik: Es brauchte Identität.
Ein Stück österreichische Kulturgeschichte
Das Figlmüller Schnitzel ist eng mit der Geschichte der österreichischen Küche verbunden. Die Zubereitung in Wiener Art, das Klopfen zu einer hauchdünnen Form, die Panier aus Brioche und Brösel sowie das Ausbacken in Öl machen das Gericht zu einer klassischen österreichischen Spezialität. Auch die Cotoletta alla Milanese wird häufig damit verglichen, doch in Wien ist und bleibt Figlmüller ein eigenes Kapitel der Kulinarik.
Der Unterschied zum Original Wiener Schnitzel
Das Original Wiener Schnitzel besteht aus Kalbfleisch, doch Figlmüller hat es geschafft, eine ebenso ikonische Version aus Schweinefleisch zu etablieren. Die Berühmtheit von Figlmüller Wien liegt nicht nur in der Größe des Schnitzels, sondern auch in der gleichbleibenden Qualität und Tradition. Seit 1905 wird hier nach denselben Grundsätzen gekocht, wodurch das Gericht seinen unverwechselbaren Charakter behalten hat.
Warum Figlmüller heute weltweit gefeiert wird
Dass Figlmüller heute zu den kulinarischen Highlights zählt, liegt auch an den vielen internationalen Gästen. Viele beschreiben den ersten Bissen des Schnitzels als Reise in eine andere Zeit. Die Kombination aus knuspriger Panier, zartem Fleisch, einem erfrischenden Erdäpfel-Vogerlsalat und einem Glas Wein macht den Besuch zu einem Moment, der lange in Erinnerung bleibt. Die Speisekarte bietet neben klassischen Gerichten auch moderne Ergänzungen, doch das Schnitzel bleibt die unangefochtene Spezialität des Hauses.
Fazit – warum ein Figlmüller-Besuch zu Wien gehört
Ein Besuch bei Figlmüller ist ein Stück Wiener Geschichte, ein kulinarisches Erlebnis und ein Muss für alle, die echte Wiener Schnitzel lieben. Die Tradition seit 1905, die Standorte in der Bäckerstraße und in der Wollzeile, die unverwechselbare Panier und die besondere Atmosphäre machen das Figlmüller Schnitzel zu einer österreichischen Ikone. Wer Wien besucht, sollte diese Spezialität mindestens einmal probieren – hier versteht man, warum Figlmüller seit über 120 Jahren zu den berühmtesten Adressen der Stadt zählt.
FAQs: „Figlmüller Schnitzel“
Was ist ein Figlmüller Schnitzel?
Kurz erklärt in Tabelle
| Merkmal | Beschreibung |
|---|---|
| Fleisch | 250 Gramm Schweinefleisch, hauchdünn geklopft |
| Panier | Mischung aus Brioche und Brösel |
| Zubereitung | In Wiener Art ausgebacken |
| Bekanntheit | Das berühmteste Schnitzel Wiens |
| Beilage | Erdäpfel-Vogerlsalat |
Welches ist das Original von Figlmüller?
- Das Figlmüller Schnitzel wurde im Lokal in der Bäckerstraße entwickelt
- Seit dem Jahr 1905 unverändert in der Zubereitung
- Johann Figlmüller eröffnete hier das erste Lokal
- Es gilt als die Heimat des Originalen Wiener Schnitzels in Figlmüller-Interpretation
Was kostet ein Schnitzel beim Figlmüller in Wien?
Die Preise verändern sich jährlich, bewegen sich jedoch meistens in folgendem Rahmen:
- Figlmüller Schnitzel: ca. 18–27 Euro
- Wiener Schnitzel vom Kalb: höherpreisig aufgrund von Kalbfleisch
- Beilagen wie Erdäpfelsalat: etwa 4–6 Euro
Wo gibt es das beste Schnitzel in Wien?
Die Antwort hängt vom persönlichen Geschmack ab. Doch laut vielen internationalen Rankings gilt:
- Figlmüller Wien wird oft als das berühmteste Schnitzel der Stadt bezeichnet
- Die Filiale in der Bäckerstraße wird besonders häufig empfohlen
- Durch internationale Bekanntheit reisen Gäste extra dafür nach Wien
- Auch traditionelle Wiener Wirtshäuser bieten hervorragende Schnitzel, doch die lange Schlange vor Figlmüller spricht für sich


