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Kaffeehäuser in Wien: Die Seele der Stadt in Top 10 Tassen

Wien ist berühmt für seine Oper, seine prachtvolle Architektur und seine Kaffeehäuser. In keiner anderen Stadt wird Kaffeekultur so zelebriert wie hier. Die Kaffeehäuser in Wien sind nicht nur Orte, um einen Cappuccino zu schlürfen – sie sind Wohnzimmer, Denkstube, Geschichtsort und Szene-Treff in einem.

Schon Schriftsteller wie Stefan Zweig oder Arthur Schnitzler fanden hier ihre kreative Heimat. Heute trifft man hier Touristen, Studenten, Geschäftsleute und Künstler – alle eint die Liebe zur Kaffeehaus-Atmosphäre.

Kaffeehäuser – Wiens Kulturgut mit Stil

Das Wiener Kaffeehaus ist legendär. Und es gibt es wirklich noch: das echte Kaffeehaus mit Marmorplatte, Tageszeitung, Melange und Kellner im Frack.

Gleichzeitig gibt’s moderne Cafés, die mit Specialty Coffee, Flat White und veganem Cheesecake um die Ecke kommen. Die Mischung macht’s! Ob uralt oder superhip – Kaffeehäuser in Wien verbinden Generationen.

Kaffeehäuser in Wien – ein Ort der Entschleunigung

Kaffeehäuser in Wien – ein Ort der Entschleunigung

Das Besondere: In Wien darf man bleiben. Kein schnelles Rauswerfen, kein hektisches Abräumen. Wer will, sitzt stundenlang an einem Verlängerten und liest die Zeitung von vorgestern. Das ist nicht unhöflich – das ist Wiener Lebensart.

Café Central – Klassik pur

Wenn es um berühmte Kaffeehäuser in Wien geht, führt kein Weg am Café Central vorbei. Gegründet 1876, war es einst Treffpunkt von Sigmund Freud, Leo Trotzki und Stefan Zweig.

Heute strömen Menschen aus aller Welt in das imposante Palais Ferstel. Das Interieur ist atemberaubend – hohe Decken, Kronleuchter, Säulen. Und ja, die Torte ist göttlich. Tipp: Unbedingt einen Platz reservieren, es ist fast immer voll.

Café Sperl – Vintage mit Charme

Das Café Sperl versprüht nostalgischen Charme. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Holzvertäfelung, Thonet-Stühle, Billiardtisch – alles wie anno dazumal. Die Sperl-Torte ist ein Klassiker, die Melange perfekt. Wer echte Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre sucht, ist hier genau richtig.

Café Hawelka – Bohemian Vibes

Legendär und ein wenig verrückt – das ist das Café Hawelka. In den 1950ern war es der Hotspot der Wiener Literaten und Künstler.

Heute ist es Kult. Die Buchteln (süßes Germgebäck) sind berühmt, der Kaffee stark und schwarz. Die Einrichtung? Schrullig charmant. Das Wiener Kaffeehaus-Erlebnis für alle, die es authentisch mögen.

Café Prückel – Retro trifft Zeitgeist

Ein echter Geheimtipp mit Aussicht auf die Ringstraße: Das Café Prückel vereint 1950er-Jahre-Retro mit klassischem Kaffeehaus-Flair. Hier trinkt man Kaffee neben ArchitektInnen, Studierenden und TouristInnen.

Besonders schön: die gedämpfte Stimmung im hinteren Saal – perfekt zum Arbeiten oder Plaudern. Das Prückel hat Stil – und das ohne Anstrengung.

Café Landtmann – Für Kaffee mit Eleganz

Das Café Landtmann ist ein Grande Dame unter den Kaffeehäusern in Wien. Direkt neben dem Burgtheater gelegen, wird es gerne von Politikern, Intellektuellen und SchauspielerInnen frequentiert.

Innen dominiert edles Holz, draußen sitzt man im Sommer auf der eleganten Terrasse. Neben Melange gibt’s Frühstück, Kuchen, warme Küche – alles auf Top-Niveau.

Café Mozart – Klassiker mit Touristenbonus

Das Café Mozart, direkt neben der Albertina, ist ein weiteres Urgestein. Zwar touristisch, aber trotzdem sehenswert.

Die Bedienung ist charmant-wienerisch, der Apfelstrudel legendär. Wer sich einmal wie ein echter Wiener fühlen will (inkl. leicht grantigem Charme), sollte hier einkehren. Besonders schön: Der Blick auf die Oper.

Café Jelinek – Gemütlich, schräg, ikonisch

Wer es alternativ liebt, ist im Café Jelinek goldrichtig. Altmodische Polstersessel, ein Kamin, abgewetzte Tische – das Jelinek ist ein Wohnzimmer mit Kaffeetassen.

Keine Designpreise, aber viel Seele. Hier arbeiten Autor:innen, diskutieren Studis und schreiben Drehbuchmenschen an ihren Projekten. Das Kaffeehaus lebt – und wie!

Café Demel – Sisi-Flair und süße Verführung

Im ehemaligen k.u.k.-Hofzuckerbäcker Demel trifft Zucker auf Tradition. Die Auslagen sind ein Traum: Strudel, Torten, Punschkrapferl.

Hier wird nicht nur getrunken, sondern auch gegessen – und zwar dekadent. Das Interieur glänzt im Barockstil, das Publikum ist international. Wiener Kaffeehäuser wie dieses zeigen: Zucker kann auch Stil haben.

Café Schwarzenberg – Zeitreise auf dem Ring

Das Café Schwarzenberg gehört zu den ältesten Ringstraßencafés. Hier spürt man Geschichte. Das Holz knarzt, das Licht ist gedämpft, das Ambiente ein Hauch von Monarchie. Ideal für alle, die beim Kaffee gerne zurück ins 19. Jahrhundert reisen wollen – mit Stil und Haltung.

Café Korb – Kunst, Krawall, Kaffee

Das Café Korb ist anders. Und das mit voller Absicht. Künstlercafé, Underground-Ort, Stammlokal der Avantgarde.

Die Einrichtung? Schrill meets Old School. Die Chefin? Susanne Widl, Ex-Model, Schauspielerin, Kunstfigur. Das Publikum? Von Philosophie-Studis bis Rockstars. Wer ein Kaffeehaus in Wien sucht, das sich von der Norm abhebt, ist hier goldrichtig.

Café Museum – Jugendstil trifft Moderne

Ganz nah zur Secession liegt das Café Museum – ein echtes Schmuckstück. Früher war es Treffpunkt der Moderne, heute überzeugt es durch ein klares Design, großzügige Räume und feinste Patisserie. Architekt Adolf Loos ließ hier grüßen. Besonders fein: Der Brunch am Wochenende.

Top 10 Kaffeehäuser in Wien – unsere Auswahl

Top 10 Kaffeehäuser in Wien – unsere Auswahl

Wenn du wenig Zeit hast und trotzdem das Beste sehen willst, hier unsere persönliche Top 10 der schönsten Kaffeehäuser in Wien:

  1. Café Central – für Geschichte und Pracht

  2. Café Sperl – für Vintage-Vibes

  3. Café Hawelka – für Künstler und Kult

  4. Café Prückel – für Retro-Romantik

  5. Café Landtmann – für Eleganz pur

  6. Café Jelinek – für Wohnzimmer-Atmosphäre

  7. Café Demel – für Naschkatzen

  8. Café Schwarzenberg – für Nostalgie

  9. Café Korb – für Individualisten

  10. Café Museum – für Architekturliebhaber

Wie viele Kaffeehäuser gibt es in Wien?

Laut Schätzungen gibt es in Wien über 2.000 Kaffeehäuser – von altehrwürdigen Klassikern bis zu hippen Specialty-Spots.

Darunter fallen traditionelle Kaffeehäuser, moderne Cafés, Espressobars und hippe Brunch-Spots. Die Zahl schwankt natürlich, aber eines bleibt konstant: Kaffee ist in Wien Kulturgut.

Was ist das berühmteste Kaffeehaus in Wien?

Ganz klar: Das Café Central. Kein anderes Wiener Kaffeehaus wird so oft genannt, fotografiert und besucht. Es vereint Geschichte, Stil und touristische Anziehung wie kein zweites. Für viele ist ein Besuch in Wien ohne das Central schlicht undenkbar.

Fazit: Kaffeehäuser in Wien – ein Muss für alle Sinne

Wer Wien besucht und nicht in einem klassischen Kaffeehaus sitzt, hat definitiv etwas verpasst. Die Kaffeehäuser in Wien sind keine simplen Cafés – sie sind Erlebnisse, Zeitreisen und Oasen der Gemütlichkeit.

Vom mondänen Café Central über das schräge Café Korb bis zum süßen Demel: Jedes hat seine eigene Magie. Also: Handy weg, Zeitung raus, Melange bestellen – und einfach sein.

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